"Wer will seh'n die Sunn auffstiegen, muß nit lang zu schlafen liegen!"
(aus Arno Meinerts "60 Ausflüge in die Umgebung von Chemnitz...", 1916)
Adelsberg und seine Umgebung bietet dem Besucher eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Ein Ausflug in das Sternmühlental könnte sich schnell verlängern in eine Wanderung zum Kunnerstein oder Pilzsuche im Wald am Schösserholz... Und wer einmal auf der Grenze des Erzgebirges, der Erzgebirgsnordrandstufe entlang wandern möchte, den lädt ein morphologischer Lehrpfad dazu ein. Näheres zur Erzgebirgsnordrandstufe hier!
Wer nach Adelsberg kommt, sollte vor allem eins nicht scheuen: den Weg zum "Gipfel"- zum Adelsbergturm, 508m hoch. Zwar ist der Turm selbst geschlossen, doch lohnt der Wanderweg nicht nur wegen des herrlichen Panoramablickes bis zur Augustusburg und über das Erzgebirge. Auch im Winter ist um die neu eröffnete Ausflugsgaststätte herum der Adelsberg von Ski- und Rodelbegeisterten bevölkert.
Von hier aus führen viele Wanderwege weiter.
Traditionsgaststätte "Adelsbergturm"
Zum Beispiel bergab in das verträumte Sternmühlental. Im Sommer kann man im Tal den öffentlichen Grillplatz nutzen, das Mundloch eines alten Bergstollens besichtigen und allemal das beliebte Restaurant "Zur Sternmühle" besuchen.
Restaurant Sternmühle
Mundloch des "Augusta Stolln"
Um Chemnitz herum existiert ein Rundwanderweg, sowie zwei Stadtwanderwege, die der Interessierte an folgenden Markierungen erkennt:
Quelle: Auszugsweise Veröffentlichung mit freundlicher
Genehmigung des Förderzentrum PRO Chemnitz, Hr. Lensch
Route 2 zwischen Ebersdorf und Schösserholz verläuft dabei auch durch Adelsberg.
Der an Adelsberg angrenzende Zeisigwald bietet schon lang Ruhe und Erholung:
Ein paar Kilometer weiter liegt das Schloß Lichtenwalde, einst Sitz der Familie Vitzthum von Eckstädt. Nach umfangreichen Restaurationsarbeiten des Schlosses, präsentiert es sich nun mit seinem prachtvollen barokken Lustgarten wieder als kulturelles Zentrum.
Der barokke Garten ist ein beeindruckender Beweis, wie üppig und verspielt es im 18. Jahrhundert durch den Übergang vom Barock zum Rokoko zuging. Viele Wasserspiele und Figuren laden zum Verweilen ein.
Neben einem Scherenschnittmuseum beherbergt das Schloss ein Völkerkundemuseum sowie ein Puppen- und ein Uhrenmuseum. Im "Chinesischen Salon" darf geheiratet werden.
Mehr Informationen zum Schloß Lichtenwalde finden Sie hier!
Ein Muß für jeden Besucher ist die "Krone des Erzgebirges"- das von August dem Starken als Jagdschloß erbaute Schloß Augustusburg, rund 11 km von Chemnitz entfernt. Von Erdmannsdorf, am Fuße der Augustusburg, fährt die Drahtseilbahn.
8 min. ist man mit ihr unterwegs und wird (fast) bis zur Burg gebracht (von der Bergstation zur Burg sind es noch ca. 20 Minuten Fußweg).
Vor dem Tor zeugt ein "Pranger", an den Bösewichte gebunden wurden, von der damaligen Gerichtsbarkeit. Man erzählt sich, daß dem Folteropfer zusätzlich Salz auf die wunden Fußsohlen gestreut, welches von einer Ziege abgeleckt wurde...brrr. Wem noch nicht genug von derlei Grausigkeiten, der kann sich im Folterkeller des Schlosses in andere schaurige Geheimnisse einweihen lassen.
Neben zahlreichen Museen wie z.B. dem vielbeachteten Motorradmuseum (umfangreichstes seiner Art in Europa), einem Kutschenmuseum, sowie einem Museum für Jagd- und Vogelkunde, können im "Hasenhaus" oder auf dem "Haferboden" wechselnde Sonderausstellungen besucht werden.
Und natürlich sollte nicht versäumt werden, von der "Krone des Erzgebirges" auch den herrlichen Rundblick bis zum Fichtelberg zu genießen. Außerdem befindet sich eine Jugendherberge im Schloß.
Wer noch nicht genug hat, auf den wartet eine weitere Attraktion- die Sommerrodelbahn.
Weitere Informationen über Augustusburg und seine Umgebung finden Sie hier!