Sie befinden sich hier: Adelsberg Geschichte Die Freiwillige Feuerwehr

Der 4. Dezember 1863 kann als das Geburtsdatum der einstigen Freiwilligen Feuerwehr zu Niederhermersdorf angesehen werden, die Vorläuferin der späteren Adelsberger Freiwilligen Feuerwehr. An diesem Tage faßte der Gemeinderat folgenden Beschluss:

"Erstens wurde beschlossen, daß die Mannschaften zur freiwilligen Feuercompagnie nunmehro eingekleidet werden sollen. Nehmlich der Spritzenmeister und 8 Mann, die Bekleidung soll bestehen in einer grauen Kutte, Ledergürtel und Filzhut."

Der so mit Uniformen ausgerüstete Teil der Pflichtfeuerwehr wird in späteren Niederschriften "Uniformierte Pflichtfeuerwehr", "Uniformierte Abtheilung der Pflichtfeuerwehr" oder auch "Freiwillige Pflichtfeuerwehr" genannt.

Der im März 1937 angekaufte Lastkraftwagen wurde unter Mithilfe der Wehrleute zu einem sehr zweckmäßig eingerichteten Mannschaftswagen umgebaut und in den Dienst gestellt. Im Gebäude der Kinderkolonie hat der obere Zug ein neuzeitliches Feuerwehrdepot erhalten. Das alte Spritzenhaus wird von der Gemeinde als Lagerraum benutzt.

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Mannschaftswagen der Adelsberger Feuerwehr
im Hof der Kinderkolonie, 1937

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Das ehemalige Spritzenhaus an der
Adelsbergstraße

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Depot der Freiwilligen Feuerwehr Adelsberg heute. Auf dem Gelände der ehemaligen
Niederhermersdorfer Schule.

Am 15. August 1874 wurde beschlossen,

"...um den patriotischen Sinn der Gemeinde an den Tag zu legen, zur Sedanfeier den 2. 9. a. c. einen Spaziergang durch die Gemeinde mit den Kindern zu machen, wobei sie mit ein mal Bier erquickt werden sollen".

Die Feier wurde im darauffolgenden Jahre wieder abgehalten, jedoch mit dem Unterschied, daß die Kinder unterwegs nicht mit "einmal Bier erquickt" wurden, sondern nach dem Bericht des Gemeinderates "ein paar Tonnen Bier" zu trinken bekamen

1881 machte man der Selbstständigkeit der Adelsberger Flur, die reichlich 300 sächsische Äcker umfasste, ein Ende, da sich Unzuträglichkeiten infolge des fortschreitenden Wiederaufbaus ergaben. Der größte Teil wurde Oberhermsdorf einverleibt, ein kleinerer, bei dem Gasthof "Schere", fiel an Niederhermsdorf, während ein dritter Teil, alles Gehölz südöstlich des Spürweges, schon früher vom Fiskus angekauft und dem Schwarzen Wald angegliedert worden war.

Bau des Adelsbergturms: Seit 1886 gibt es eine gastliche Unterkunftsstätte auf dem Adelsberg, seit 1. Mai 1899 auch Posthilfsstelle und an das Fernsprechnetz angeschlossen. Erbauer ist der 1912 verstorbene Theodor Haase aus Kleinolbersdorf. Er ließ als erster in unserer Nähe ein Bismarckdenkmal errichten. Die Gasträume wurden erweitert sowie ein Saal angebaut. Nähere Informationen zum Adelsbergturm hier!

1889 einer der furchtbarsten Wolkenbrüche, besonders in Niederhermersdorf, z. B. war auf der Augustusburger Straße jeder Verkehr durch Überschwemmung abgeschnitten. 1889 wurde Hermersdorf wieder zur selbständigen Kirchgemeinde erhoben.