Früher Restaurant, jetzt Elektrohaus.
An der Kreuzung Cervantesstraße/ Adelsbergstraße.
Es war einmal....
An der Adelsbergstraße (damals "Dorfstraße") stand der "Gasthof Linde". Hier wurde am 26. September 1934 das Ereignis des Jahres gefeiert: die Verschmelzung von Ober- und Niederhermersdorf zum Ort Adelsberg. Auf den Karten sieht man eine Wasserfläche vor dem Gebäude. Dieser Teich, genannt der "Lindenteich", existiert heute noch, wenn auch sehr viel kleiner (siehe unteres Photo). Was man auf den Karten nur erahnen kann: zwischen Teich und Gasthof Linde verlief auch damals schon die Dorfstrasse. Auf den unteren Photos sieht man, wie heute die Straßenseite aussieht, auf welcher der Gasthof stand.
An der Kreuzung Adelsbergstraße/ Kleinolbersdorfer Straße. Das erste Bild zeigt die Gastwirtschaft auf einer Postkarte um 1928. Für manchen war die "Hühnerbrühe mit Brodel" eine Spezialität des Hauses. Das der Stüpner-Carl hier sein Wildbret ablieferte, ist inzwischen widerlegt, denn der Wildschütz des Erzgebirgs starb 1842, das Gebäude wurde aber erst 1874 errichtet. Jedoch ist nachgewiesen, daß er in den Wäldern um Kleinolbersdorf herum "sein Wesen trieb" (noch zu Lebzeiten Stülpners herausgebrachte Biografie von Carl Heinrich Wilh. Schönberg, 1835):
Hier stand der Gasthof "Felsenkeller" und hier wurde "Adelsberg" gegründet!
Ein historischer Ort: Im Gasthof wurde am 08. Dezember l933 einstimmig beschlossen, daß sich am 1. April des darauffolgenden Jahres Ober- und Niederhermersdorf zu einer Gemeinde: Adelsberg vereinigt. Nun erinnert nur noch das Haltestellenschild der Buslinie an das geschichtsträchtige Restaurant.
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Das war einst der Gasthof zum Adelsberg, genannt "Schere".
In windigen 442m Höhe an der Augustusburger Straße. Hier steigen an herbstlichen Tagen viele Drachen in die Luft. 1816 von einem Schneider erbaut, deshalb der weit und breit bekannte Beinamen "Schere". (aus Arno Meinerts "60 Ausflüge in die Umgebung von Chemnitz", 1916)
Weshalb in vielen Publikationen über Adelsberg, auf vielen Wegweisern und auch von vielen Einheimischen der Ort mit zwei "e", also "Scheere", benannt wird, ist nicht bekannt. Von 1866 bis 1899 befand sich der Gasthof im Besitz der Familie Enge.